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Baukulturbericht 24/25 „Infrastrukturen

Baukulturbericht 2024/25 „Infrastrukturen“ veröffentlicht

Diskussion der Handlungsempfehlungen beim Konvent der Baukultur am 19./20. Juni

Am 10. Juni wurde in Berlin der neue Baukulturbericht zum Thema „Infrastrukturen“ vorgestellt.

Mit dem neuen Baukulturbericht 2024/25 „Infrastrukturen“ greift die Bundesstiftung die Frage auf, wie die notwendige Transformation zu resilienten, klimagerechten, sozial integrierenden und gut gestalteten Bauwerken und Räumen der Infrastruktur gelingt. Der Bericht analysiert die Ausgangslage und formuliert Handlungsempfehlungen, die sich an Politik, Bauschaffende und Kommunen richten. Infrastrukturen sind elementar. Ihr Erhalt, Umbau und ihre Weiterentwicklung sind eine der gegenwärtig wichtigsten gesellschaftlichen Herausforderungen. Interdisziplinäres Planen und integriertes Bauen bieten große Chancen, Infrastrukturen als Basis unserer Daseinsvorsorge und zur Sicherung des Wirtschaftsstandorts Deutschland zu qualifizieren.

Infrastrukturentwicklung ist Querschnittsaufgabe

Infrastrukturen regeln die Ver- und Entsorgung, die Mobilität und den Transport und bestimmen unsere Lebensqualität. Doch der Sanierungsstau bei Straßen, Schienen und Brücken ist hoch, und auch in Kitas, Schulen, Krankenhäuser und Kulturbauten haben wir in den letzten Jahrzehnten zu wenig investiert. Klimawandel, Energiekrise und Ressourcenknappheit verlangen integrierte Handlungsansätze. Die Jahrhundertfluten im Ahrtal und aktuell in Süddeutschland zeigen unter anderem die Notwendigkeit des Ausbaus der blau-grünen Infrastruktur.

Der Baukulturbericht 2024/25 stellt die notwendige Transformation der Infrastrukturen und die Verbesserung der Lebensbedingungen in Städten und Gemeinden in den Fokus. Er widmet sich verschiedenen Infrastrukturbereichen, wie etwa Verkehrswegen, Beförderungssystemen oder sozialen Einrichtungen. Die Themen reichen von der Bedeutung des Ingenieurbaus über die technischen, funktionalen und ästhetischen Ansprüche an Ingenieurbauwerke bis hin zu Fragen der Ausbildung und Praxis.

Die Stiftung hat den Bericht selbständig erarbeitet und hierzu zwei Baukulturwerkstätten sowie eine Reihe von Baukulturdialogen und Fachgesprächen durchgeführt. Sie hat zudem zahlreiche Verbände und Interessenvertreter aus den für die Stiftung relevanten Arbeitsbereichen in die Erarbeitung des Berichts einbezogen. Drei Befragungen der Bundesstiftung – eine Bevölkerungsumfrage, eine Kommunalumfrage und eine Umfrage bei den planenden Berufen – bereichern die Erkenntnisbasis des Berichts.

Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen: 
„Der Baukulturbericht der Bundesstiftung Baukultur leistet einen wesentlichen Beitrag zur Bestandsaufnahme der baukulturellen Situation in Deutschland. Er bildet eine gute Grundlage für die politische Debatte über die Weiterentwicklung der Baukultur durch Bund, Länder und Kommunen“.

Der Baukulturbericht:
Alle zwei Jahre legt die Bundesstiftung Baukultur dem Bundeskabinett einen Baukulturbericht vor. Der Bericht bildet umfassend den Status zum Planen und Bauen in Deutschland ab und fokussiert darüber hinaus ein aktuelles Schwerpunktthema. Das Konzept und die inhaltliche Ausrichtung wird von der Bundesstiftung Baukultur in offenen Werkstätten, in Dialogen und durch Recherchen erarbeitet. Der Baukulturbericht enthält hieraus abgeleitete Erkenntnisse, gute Projektbeispiele und die Ergebnisse durchgeführter Umfragen. Durch Infografiken werden die Inhalte verständlich aufbereitet.
Alle Baukulturberichte stehen kostenfrei zum Download bereit: 
https://publikationen.bundesstiftung-baukultur.de/baukulturberichte